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Zu früh gegangen
Vor wenigen Tagen saßen Helmut Hafner und Ralf Lorenzen mit Willi Lemke zusammen, um abschließende Fragen rund um die Biografie "'Herr Lemke, übernehmen Sie!' Willi Lemke – zwischen Politik und Fußball" zu bereden. Willi Lemke freute sich auf das Buch, er wollte Interviews geben und in Talkshows gehen. Mit der kritischen Distanz der beiden Autoren war er sehr einverstanden und unterstützte sie mit Auskünften und Bildmaterial.
Nur drei Tage nach dem letzten Gespräch ist Willi Lemke am 12. August verstorben, plötzlich und unerwartet. Helmut Hafner, Ralf Lorenzen und die edition einwurf sind in Gedanken bei seiner Familie und seinen Freunden. Das Buch wird wie geplant im Oktober erscheinen – nun erhält es ungewollt den Charakter eines Vermächtnisses.
Dietrich Schulze-Marmeling schließt seinen Nachruf auf Facebook mit diesen Worten: „Dass Willi nun dieses Werk nicht mehr selber präsentieren kann, stimmt sehr traurig. Aber nicht nur deshalb ist da einer zu früh gegangen – viel zu früh.“
Doppelte Überbevölkerung
Das Buch zum Film: Reiner Klingholz´ Sachbuch „Zu viel für diese Welt. Wege aus der doppelten Überbevölkerung“ war die Grundlage für eine bewegende Dokumentation, die im April 2024 auf Arte Premiere hatte und dort noch bis April 2025 abrufbar sein wird. Unter dem Titel „Zu viel Konsum? Zu viele Menschen? Die Erde am Limit“ illustriert die Regisseurin Lourdes Picareta den von Reiner Klingholz geprägten Begriff der „Doppelten Überbevölkerung“. Sie zeigt z.B. eine Großfamilie in Äthiopien, in der viele Kinder noch gleichbedeutend sind mit einem hohen Status und mit sozialer Absicherung der Eltern. Oder ein kinderloses Paar in Mailand, das seine zahlreichen Urlaubsreisen in die ganze Welt stolz mit Stecknadeln auf einem Globus präsentiert. Sensibel und differenziert nähert sich der Film dem Dilemma einer wachsenden Weltbevölkerung bei gleichzeitig wachsendem Verbrauch endlicher Ressourcen. Sehenswert!
Aus aktuellem, traurigem Anlass:
Dialoge zwischen Palästinensern und Israelis, deren Kinder vom Gegner ermordet wurden, ist das möglich?
Dieses Buch erklärt den Nahostkonflikt über die berührenden Lebensgeschichten der persönlich Betroffenen.
Damals so aktuell wie heute, erzählt Alexandra Senfft von mutigen Menschen, die trotz des 7. Oktober und des Kriegs in Gaza weiter gemeinsam für Frieden kämpfen, und beleuchtet unsere Rolle im Spannungsdreieck Israel-Palästina-Deutschland